‘NACH UND NACH MÜSSEN WIR ALLES ABLEHNEN’: HYPERBOLISCHE NEGATIVITÄT BEI THOMAS BERNHARD

Thomas Bernhard's work abounds in rejections. The impulse of not wanting to participate, refusing be complicit, lies at the heart oeuvre. If this refusal is frequently embedded discursive or even programmatic strategies, it really seems undermine its own foundations, very arguments and justifications put forward make possible. Before being directed a specific object, appears stem from more general disposition say no. Drawing on Der Keller (1976), second book Autobiographie, as well Auslöschung (1986), article examines narrative aspects what could called hyperbolic negativity work. Hyperbolic characterised by totalisation. As Auslöschung’s protagonist Murau puts it: ʻBy by, we have reject everything.ʼ While autobiographical writings primacy rejection turned into renewal life, becomes aporetic Auslöschung. Employed means constituting subject against determining effects education, heritage history, same time triggers destructive turn narrator himself. gnostic attitude, moreover, rules out political action. Yet, mode discourse that able point unsaid other, generates aesthetic productivity. Ablehnung ist für Bernhards Werk essenziell. Impuls, nicht teilnehmen zu wollen, jegliche Komplizenschaft verweigern, führt ins Zentrum von Poetik. Wenn diese Verweigerung auch häufig diskursive oder gar programmatische Strategien eingebettet ist, so unterhöhlt sie doch ihre eigenen Grundlagen: Ebenjene Argumente und Rechtfertigungen, die vorgebracht worden waren, um ermöglichen. Bevor sich gegen ein spezifisches Objekt richtet, scheint aus einer allgemeinen Disposition hervorzugehen, Nein sagen. Im Rückgriff auf den zweiten Band der sowie (1986) untersucht Artikel narrativen diskursiven Aspekte dessen, was man hyperbolische Negativität nennen könnte. Hyperbolische bestimmt durch Totalisierung. In Worten Muraus, des Protagonisten Auslöschung: ‘Nach nach müssen wir alles ablehnen’. Während Primat autobiografischen Schriften produktiv gemacht wird eine Erneuerung Lebens führt, zeigen deutlich Aporien dieses Impulses. Soll einerseits dazu dienen, das Subjekt gegenüber Vergangenheit Fremdbestimmung (Bildung, Erbe, Geschichte) konstituieren, leitet zugleich zerstörerische Wendung Erzähler selbst ein. Die gnostische Haltung schließt politisches Handeln aus. Als Redeweise, ihr ungesagtes Anderes mit anzeigt, erzeugt jedoch ästhetische Produktivität.